Daten der Wanderung
Wertung
Lage der Wanderung
Höhenprofil
Daten
Länge: 11.63 km
Ausgangspunkt: Neubulach
Parkplatz GPS (Lat,Lon): 48.677274, 8.678813
Wanderbeschreibung
Ich beginne die Wanderung am Wasserturm in Liebelsberg. Es geht zunächst über eine Hochfläche, die einem einen schönen Ausblick auf die leicht wellige Landschaft bietet. Bald erreicht man den Wald und von dort an geht es kontinuierlich bergab ins Tal der Teinach. Man wandert auf einen mal mehr Mal weniger breiten Erdweg, bis man das Plätschern des Flüsschens hört. Noch vor einer Hütte biegt ein etwas schlammiger Weg links ab und erreicht kurz darauf das Ufer der Teinach.
Bergab zur Teinach
Bald trifft die Wanderung auf eine Straße. Nun wird es kurzfristig etwas kompliziert. Insgesamt drei Schilder in 2 unterschiedlichen Farben weisen den Weg zum Doinich Ursprung. Das eine Schild zeigt in die Richtung aus der ich gekommen bin, die beiden anderen in andere, aber jeweils unterschiedlicher Richtungen. Ein Blick auf den sicherheitshalber mitgeführten Track zeigt, dass ich die Teinach überqueren und auf der anderen Uferseite wieder zurückgehen muss.
Im Grunde aber ist der Trick aber ganz einfach: Es gibt eine Wanderung, die Doinich Ursprung – Neuweiler heißt und eine, die Doinich – Ursprung Neubulach getauft wurde. Auf letzterer befinde ich mich gerade. Also: nicht verwirren lassen von den vielen Ursprüngen der Doinich…
Über die gesamte Strecke allerdings betrachtet ist die Beschilderung hochwertig und es ist schwierig, sich zu verlaufen (Stand: 02.03.2023).
Der Weg entfernt sich nun etwas vom Fluss. Ein eingezäuntes Grundstück muss umgangen werden. Der Eigentümer macht gleich mit mehreren Schildern deutlich, dass es auf seinem Grundstück nicht weitergeht, die Warnung vor dem Hund, verleiht der Aussage noch etwas an Dringlichkeit. Nun denn, ich habe auch nicht die Absicht, vom Weg abzuweichen.
Über den Lautenbach zum Kurpark
Der Weg entfernt sich nun etwas vom Fluss. Ein eingezäuntes Grundstück muss umgangen werden. Der Eigentümer macht gleich mit mehreren Schildern deutlich, dass es auf seinem Grundstück nicht weitergeht, die Warnung vor dem Hund, verleiht der Aussage noch etwas an Dringlichkeit. Nun denn, ich habe auch nicht die Absicht, von Weg abzuweichen.
Der Pfad wird jetzt stellenweise etwas anspruchsvoller, aber nicht so, dass es einen „geübten“ Wanderer beeindrucken würde. Auf Trittsteinen muss ein Bach überquert werden, dabei handelt es sich allerdings nicht um die Teinach, sondern um den Lautenbach. Bald erkenne ich wie auf der anderen Bachseite ein grünes, völlig bemoostes Dach durch die winterkahlen Bäume schimmert. Auch ein großes Mühlrad ist zu erkennen. Schade, denke ich, dass man das imposante Gebäude nicht besser erkennen kann, denn die alte Mühle ist das einzige, was auf dieser Wanderung an ein „fantastisches Märchen erinnert“.
Bald erreichen wir wieder das Flüsschen Teinach. Der Weg verläuft unterhalb der L 347. Noch bekomme ich vom Verkehr nicht viel mit. Das ändert sich als ich 2 - 3 Kilometer später oberhalb des Kurparks von Bad Teinach entlanggehe. Der Weg selbst ist angenehm, führt am Waldrand entlang mit Blick ins Tal. Immer wieder gibt es eine Bank oder einen kleinen Aussichtspunkt. Die Geräusche des Verkehrs sind allerdings ein wenig lästig. Es ist eine Durstrecke, die man halt überwinden muss.
Durch das Teinachtal zum imposanten Beilfelsen
Auf der restlichen Wegstrecke erwarten den Wanderer dann noch zwei Höhepunkte. Zum einen geht es wieder kurzzeitig direkt am Ufer der Teinach entlang; eine sehr schöne, wenn auch nur kurze Etappe. Zum andern führt die Wanderung kurz darauf wieder bergauf und ich erreiche den imposanten Beilfelsen. Der mächtige Felsen ist für mich der landschaftliche Höhepunkt dieser Runde.
Von hier geht es gemütlich zurück zum Ausgangspunkt.
Fazit
Für alle, die eintauchen möchten in eine Landschaft, die an ein fantastisches Märchen erinnert, präsentiert das Teinachtal ein brandneues Wander-Highlight. (Quelle: https://www.teinachtal.de/ am 05.11.2023)
Auf die Beschreibung der Marketing Abteilung aus Teinach sollte man nicht zu viel geben. Eine „Landschaft, die an ein fantastisches Märchen erinnert“ ist schon mehr wie ziemlich dick aufgetragen.
Es handelt sich um eine gemütliche Wanderung, die in weiten Teilen auf erdigen Wegen und Pfaden verläuft, aber auch - wie so oft bei Bach- oder Flusstalwanderungen - unweit einer Straße führt, wo man den Verkehr deutlich vernehmen kann. Wenn dann noch am Wochenende Motorradfahrer die Landschaft heimsuchen, wird es vermutlich laut im Märchenwald.
Würde ich die Wanderung noch mal machen?
Sei’s drum: Die Wanderung haut einen nicht von den Füßen, aber man macht auch definitiv nichts mit dieser Wanderung falsch. Und wer nimmt schon Marketing Abteilungen ernst?