Daten der Wanderung
Wertung
Lage der Wanderung
Höhenprofil
Daten
Länge: 15.55 km
Ausgangspunkt: Neuweiler
Parkplatz GPS (Lat,Lon): 48.650598, 8.597981
Wanderbeschreibung
Ich beginne die Wanderung südlich von Neuweiler am dortigen Spielplatz. Von dort wandere ich über einen Grasweg nach Neuweiler. Der Ort ist schnell durchquert. Im Ort steht an der Kirche eine wunderschöne alte Linde und führt zu der ersten kleinen „Betrachtungspause“. Etliche hundert Meter später erreicht man den Ortsrand und betritt das Naturschutzgebiet Falchenwiesen.
Naturschutzgebiet Falchenwiesen
Eine Informationstafel bringt dem Besucher das Naturschutzgebiet etwas näher. Während ich mir die Tafel so durchlese, denke ich mir, dass ich zur falschen Jahreszeit (Anfang März) unterwegs bin. Wiesenpieper und Braunkehlchen sollen hier vorkommen. Auch die Trollblume wächst hier und die Eichblatt Radspinne webt zwischen den Grashalmen ihr Netz. Es lohnt sich also ein Fernglas mitzunehmen.
Für den Laien ist der Wiesenpieper am einfachsten zu erkennen, wenn dieser - ähnlich dem Baumpieper - seinem Singflug vollführt. Man muss nach einem Vogel Ausschau halten, der vom Boden aus singend in den Himmel startet, einen hüpfenden Flug hinlegt anschließend wieder zu Boden gleitet.
Die Eichblatt Radspinne gehört zu den Kreuzspinnen und ist gekennzeichnet durch eine Rückenzeichnung, die an ein Eichenblatt erinnert. Diese sehr schöne Spinne webt ihr Netz bodennah zwischen den Grashalmen. Sie hält sich entweder auf einer Sitzwarte am Netzrand oder in der Netznabe auf. Hat man sie entdeckt, empfiehlt es sich, sich ihr vorsichtig zu nähern, da sie schnell beunruhigt ist und sich dann einfach zu Boden fallen lässt.
Überfluteter Pfad
Nachdem man das Naturschutzgebiet umrundet hat, führt die Wanderung in den Wald und nach wenigen Metern zweigt rechts ein Pfad ab, der mich Anfang März vor die ein oder andere Herausforderung gestellt hat. Es ist nämlich gar nicht so einfach den Wegverlauf auf Anhieb zu erkennen, was im Wesentlichen daran liegt, dass er teilweise überflutet ist. Ich musste ein paar Mal Ausschau nach dem nächsten Wegschild halten, um dann mit einem „Aha, da geht’s lang“ den ein oder anderen beherzten Schritt über oder durch das fließende Wasser machen. Ich nehme an, dass der Weg ein oder zwei Monate später im Jahr etwas trockener ist.
Ausgedehnte Wälder
Für die nächsten ca. 2 - 3 Stunden führt die Wanderung durch Nordschwarzwaldtypische Wälder. Es ist ein angenehmer Weg über eingewachsene Forstwege. Ab und an müssen Straßen überquert werden. Rund um Breitenberg beginne ich mich dann zu wundern, dass es hier überhaupt noch Wald gibt ... Gefühlt kilometerlang reiht sich ein Ster Brennholz neben dem nächsten. Mit etwas Phantasie spürt man das leichte Vibrieren der Motorsäge in der Hand, riecht den Geruch frisch geschlagenen Holzes…
Teinachtal
Irgendwann geht es mehr oder minder steil bergab zur Teinach. Zunächst präsentiert sie sich als frei mäandrierender recht breiter Wiesenbach. Die Wanderung verläuft bachaufwärts.
Nach einer Weile führt der Weg von der Teinach weg, um etwas später im Wald wieder auf sie zu treffen. Dieser Teil der Wanderung ist abschnittsweise wunderschön. Wald und Bach bieten ein herrliches Naturbild an dem man sich kaum satt sehen kann. Kurzfristig kommt die Illusion reiner Natur in einem hoch.
So durchwandert man das Bachtal, bis man den Ausgangspunkt wieder erreicht.
Am Rande erwähnt
Im März 2023 gab es an der Glasmühle ein Schild, das darauf hinwies, dass ein freilaufender Hund sich auf dem Gelände befindet. Und tatsächlich begrüßte mich ein ruhiger Vertreter seiner Art. Da ich selbst ohne Hund unterwegs war, war es unproblematisch. Es besteht allerdings die Möglichkeit, die Glasmühle über ein oberhalb verlaufendes Sträßchen zu umgehen. Das ist nur ein minimaler Umweg und man verpasst nicht wirklich etwas.
Fazit
Angenehme nicht übermäßig anstrengende Wanderung. Wer auf einer Wanderung auch mal nach der ihn umgebenden Natur genauer schauen möchte, für den würde sich am besten der Spätfrühling/Frühsommer empfehlen, da dann – gemäß Informationstafel – im Naturschutzgebiet Falchenwiesen richtig was „los“ ist.
Würde ich die Wanderung noch mal machen?