Daten der Wanderung
Wertung
Lage der Wanderung
Höhenprofil
Daten
Länge: 12,34 km
Ausgangspunkt: Parkplatz am Infopunkt in Castell an der B 286 Richtung Greuth
Parkplatz GPS (Lat,Lon): 49.7428755774235, 10.3488012729236
Wanderkarte: Nördlicher Steigerwald Bamberg, Kompass Karte
Wanderbeschreibung
Die Wanderung beginnt am Infopunkt in Castell. Zunächst wandert man – bereits am Anfang recht ordentlich bergauf gehend – am Rathaus vorbei zur St. Johannes‐Kirche (1) und von dort weiter Richtung Wald. Hinter der Kirche wird es für eine kurze Weile sogar knackig steil, bevor der Weg im Wald dann verflacht (Wegpunkt 0–3).
Gericht unter der Linde
Schließlich erreicht man das „Gericht unter der Linde“ (Wegpunkt 4). Rund um die mehrstämmige, weit ausladende Linde wurde eine Sitzbank errichtet. Hier an diesem Platz fanden zu früheren Zeiten die Gerichtstage statt. Bis ins 15. Jahrhundert wurde über Wohl und Wehe des angeklagten Delinquenten gerichtet. Der Vollstreckungsort für die Urteile – inklusive Gebrauch des Galgens – war am gegenüberliegenden Kugelspiel.
Ruine Burg Castell
Nur wenige Meter weiter trifft man auf die Ruine der Burg Castell (2). Von ihr ist nicht viel übrig geblieben, stehen geblieben ist nur noch der Treppenturm.
Im Übrigen befinden wir uns ab hier auch auf dem Steigerwald Panoramaweg. Die Traumrunde Castell folgt in weiten Teilen dem Panoramaweg, sodass sich die Rundwanderung auch eignet, wenn man den Panoramaweg in Etappen erwandern möchte.
Schönste Weinsicht Frankens
Von den Resten der Burg aus führt die Wanderung einen schmalen Pfad entlang wieder Richtung Weinberg. Schließlich kann man von einem kleinen Aussichtspunkt aus auf die umgebenden Weinberge blicken. Eine zugegebenerweise schöne Aussicht hat man von hier, da darf natürlich auch die Marketing Abteilung nicht untätig bleiben: Das, was sich da vor uns erstreckt, wurde anno 2012 prämiert als schönste Weinsicht Frankens (3). Dennoch führt die Wanderung nicht wirklich in die Weinberge hinein, sondern weiter durch den Wald. Über Erdwege und Pfade erreicht man die Straße von Castell nach Wüstenfelden, quert den Schlossbergparkplatz, biegt dort rechts ab und erreicht bald darauf den Tränksee (Wegpunkt 5–8). Von hier geht es weiter durch die Felder, bis die Wanderung wieder den Waldrand und dort auch den Steigerwald Panoramaweg erreicht.
Weite Buchen und Eichenwälder
Von nun an wandert man in schöner Abwechslung über Erdwege, Pfade oder auch Wirtschaftswege. Die Wälder entfalten ihren ganzen Reiz im Herbst, wenn sie in allen Farben strahlen. Ab und an geht es mal etwas bergauf, im Großen und Ganzen ist die Wanderung aber unschwierig. Zu guter Letzt muss man den herrlichen Laubwald dann doch verlassen.
Nachdem man die Straße nach Greuth überquert hat (Wegpunkt 9–18), hat man den letzten Meter im Wald hinter sich gelassen. Nun wandert man zunächst über eine Wiese erneut Richtung Wald, streift diesen aber nur am Waldrand und biegt dort rechts Richtung Castell ab (Wegpunkt 19). Es folgt eine längere schnurgeradeaus führende Strecke durch die Felder. Die Johanneskirche weist einem dabei quasi den Weg nach Castell, doch an dem kleinen Weinberghügel, der sich etwas verschämt aus der ebenen Fläche erhebt und den man bis dahin fast nicht beachtet hat, zweigt die Wanderung rechts ab (Wegpunkt 20). Es geht zum Silvanerdenkmal.
Malerische Aussicht auf Castell
Auf dieser kleinen Erhebung wird man mit einem malerischen Blick auf Castell belohnt. Die Häuser des Ortes verstecken sich hinter einem dichten Baumbestand, hin und wieder lugt ein Dach hervor. Anders aber die Johanneskirche, die die Silhouette des Ortes deutlich als ein markantes Wahrzeichen überragt.
So nahe bei Castell neigt die Wanderung sich nun dem Ende zu. Den kleinen Weinberg muss man an der dem Ort abgewandten Seite heruntergehen, überquert noch mal eine Straße und erreicht bald eine Stelle, an der man einen Abstecher zum Gründleinsloch machen kann (was aber nicht unbedingt lohnt) (Wegpunkt 21–25).
An der Kneipanlage Castell vorbei gehend erreicht man wieder den Ort. An der Hauptstraße kann man sich überlegen, ob man noch einen Abstecher in den Schlossgarten machen möchte. Ansonsten folgt man dem Straßenverlauf und erreicht wieder den Ausgangspunkt (Wegpunkt 26–29).
Fazit
Schöne Wanderung. Die Auszeichnung des Weges ist einwandfrei. Man kann die Wanderung in beide Richtungen gehen. Geht man sie anders herum wie hier beschrieben, erspart einem das den steilen Anstieg hinter der Kirche.
Eine weitere empfehlenswerte Wanderung in der näheren Umgebung ist die Traumrunde Iphofen.
Traumrunden im Kitzinger Land
Die Bezeichnung „Traumrunde“ stellt keine Wertung durch mich dar. Vielmehr handelt es sich dabei um mehrere ausgeschilderte Wanderungen im Landkreis Kitzingen. Abgesehen von den auf www.Schoener–Suedwesten.de beschriebenen Wanderungen, gibt es noch weitere Traumrunden unterschiedlicher Länge. Eine Übersicht finden Sie hier.