Daten der Wanderung
Wertung
Lage der Wanderung
Höhenprofil
Daten
Länge: 11,51 km
Höhenmeter: 427 hm
Ausgangspunkt: Bruchweiler-Bärenbach
Parkplatz GPS (Lat,Lon): 49.12009023842399, 7.795345974231579
Wanderbeschreibung
Die Wanderung beginnt am Wanderparkplatz bei der Däumling Schuhfabrik. Der Aufstieg zum Felsmassiv Retschelfelsen geht zunächst über gemütliche breite und sandige Forstwege.
Retschelfelsen und Eisenbahnfelsen
Recht schnell erreicht man die beeindruckende Felswand. Nachdem man einen kurzen Abschnitt durch ein kümmerliches Douglasienwäldchen geschritten ist, führt der Pfad unterhalb der Felswand durch lichte Kiefernwälder.
Obwohl erst Anfang August ist, als ich den Premiumweg gehe, sind viele der flächig den Boden bedeckenden Farne bereits bräunlich vergilbt. So wird die gesamte Szenerie in warme rötlich- braune Farbtöne getaucht. Der Geruch der Kiefernnadeln tut ein übriges, um sich hier richtig wohlzufühlen. Ab und an huscht eine Mauereidechse über den Weg und eine Raubfliege fliegt auf. Ich wandere die Felswand entlang, kraxel irgendwann ein paar Meter in Serpentinen hinauf und komme zum nächsten Felsmassiv dem Eisenbahnfelsen an dessen Südseite ich schließlich entlang wandere. Die wabenartige Struktur des Felsens gibt dem Ganzen ein mysteriöses äußeres. Nach einer Weile umrundet man die Wand und wandert auf der Schattseite zurück. Die Schattseite scheint den Trichterspinnen besser zu gefallen als die Sonnenseite. Eine Vielzahl an Gewebedecken überzieht die Wand.
Vom Rauhbergfelsen zum Napoleonblick
Am Rauhbergfelsen erreicht man eine DAV Hütte. Bis hierhin ist die Wanderung absolut Klasse und mir schwant, als würde es nicht so weitergehen. Erst einmal geht es bergab ins Tal. Vorbei am Reinighof führt der Premiumweg wieder in den Wald, es folgen noch ein paar ebene Meter, bis es wieder gemütlich bergauf geht. Der Napoleonfelsen wartet. Wer sich bis hierhin erschöpft fühlt, der kann an der Sitzgruppe unterhalb des Felsens nun eine Pause machen. Die Hälfte des Weges ist locker geschafft. Die restliche Wanderung kommt dann vom Landschaftserlebnis nicht mehr so ganz an den beeindruckenden ersten Teil heran. Breitere Wege und schmalere Pfade führen zum Dretschbergfels und Schmalsteinfels und schließlich, nachdem man an der Pfälzer Wald Vereinshütte vorbeigewandert ist, verlässt man den Wald und erreicht auf einer Wiese den Napoleonblick. Ich schaue zurück auf den Felsen und für eine Sekunde denke ich, ja tatsächlich, er könnte - wenn man etwas Fantasie investiert - irgendwie an Napoleon erinnern.
Von hier ist es dann nicht mehr weit bis man wieder den Ausgangspunkt erreicht
Fazit
Gerade der erste Teil der Wanderung bis zur DAV Hütte ist herrlich und beinhaltet den landschaftlich beeindruckendsten Teil. Die restliche Wanderung schwächelt dagegen etwas ab, ohne allerdings den Gesamteindruck zu trüben. Die letzten 1 – 2 km fallen unter die Kategorie notwendiges Übel, das man bei Rundwanderungen schon mal in Kauf nehmen muss. Ein paar hundert Meter folgt man einer Straße, die aber vermutlich nur gering befahren ist, da es sich um eine Stichstraße zum Reinighof handelt. Ich könnte mir vorstellen, dass der meiste Verkehr Ausflugsverkehr zur DAV Hütte sein könnte. Als ich die Wanderung gemacht habe, kam mir kein Wagen entgegen
Insgesamt kann man sagen, dass es sich um eine lohnenswerte Wanderung handelt. Wie bisher alle Premiumwege, die ich im Dahner Felsenland erwandert habe, ist auch dieser top de luxe ausgeschildert und man kann sich eigentlich nicht verlaufen.
Würde ich die Wanderung noch mal machen?
Auf jeden Fall.