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Vom Burren über den Miachaels– und Spitzenberg zur Hunnenburg


Letzte Aktualisierung: 03.09.2017

Auf knapp 14 km führt die Wanderung oberhalb Gingen über den Burren nach Kuchen zum Spitzenberg und zur Hunnenburg. Sie folgt teilweise dem Qualitästwanderweg Albtraufgänger. Auf der schönen Filsalbwanderung sind ein paar sehr steile An– und Abstiege zu bewältigen.

Die Wanderung führt an verschiedenen knorrigen Bäumen vorbei – wie an dieser Linde.
Die Wanderung führt an verschiedenen knorrigen Bäumen vorbei – wie an dieser Linde. © Marko Leson

Daten der Wanderung

Wertung

Note 2

Lage der Wanderung

© Baselayer by OpenStreetMap (und) Mitwirkende, Lizenz: ODbL. © Overlays by www.Schoener-Suedwesten.de

Höhenprofil

Höhenprofil

Daten

Länge: 13,68 km

Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Grünenberg an der K 1438 zwischen Gingen und Unterböhringen

Parkplatz GPS (Lat,Lon): 48.6436931415444, 9.74892936740182

Wanderkarte: Freizeitkarte 521, Göppingen, Remstal, Filstal, Landesvermessungsamt Baden-Württemberg

Die Detailbeschreibung, die Sie im Downloadbereich aufrufen können, beinhaltet eine genaue Beschreibung mit einer Streckenangabe in Metern von Wegpunkt zu Wegpunkt. Die Wegpunkte finden Sie vermarkt auf der Karte zur Wanderung.

Wanderbeschreibung

Der Burren bei Gingen

Die Wanderung beginnt am Wanderparkplatz Grünenberg oberhalb von Gingen an der Fils. Von hier wenden wir uns dem Burren auf der gegenüberliegenden Straßeneseite zu. Auf einem geschotterten Weg geht es bald schon recht steil bergauf. Vom Parkplatz aus gesehen, könnte man meinen, der Burren sei nur ein bewaldeter Berg. Doch nachdem man sich etwas schweißtreibend den Anstieg hinaufgekämpft hat, verläßt man plötzlich den Wald und steht auf einer ebenflächigen, blumenreichen Wiese, und aus dieser Wiese erhebt sich noch einmal ein kleiner, wacholderbewachsener Hügel ‐ der Burren oder besser gesagt der Gipfel des Burren.

Eine einsame, etwas wackelige Bank ermöglicht eine kurze Verschnaufpause. Dann geht es runter vom Hügel und weiter durch die Wiese dem Wanderzeichen Albtraufgänge nach.

Zum Michaelsberg

Die Wanderung führt wieder in den Wald und es geht erneut ordentlich bergauf. Nach dem Anstieg ist dann aber bis zum Michaelsberg Ruhe und gemütliches wandern angesagt. Der Weg führt phasenweise über schmale Pfade entlang des Albtraufes. Wie auch an anderen Stellen der Wanderung sind die Markierungen nicht so angebracht, dass man sich hundertprozentig auf sie verlassen kann. So zweigt beispielsweise die Wanderung in einen Pfad ab, das entsprechende Wanderzeichen sieht man aber erst irgendwann, wenn man schon etliche Meter dem Pfad gefolgt ist.

Am Michaelsberg geht es schließlich hinab nach Kuchen. Auch hier ist weit und breit kein Wanderzeichen zu sehen, auch wenn es auf dem Pfad später merhfach erscheint. Allerdings muss man die Augen nicht nur aufhalten, um den Weg zu finden, sondern auch wenn man ihn bergab geht. Der Pfad ist an einigen Stellen richtig steil und richtig rutschig. Trittsicherheit ist hier außerordentlich hilfreich, sonst wird der Abstieg spannend.

Von Kuchen über den Spitzenberg zur Hunnenburg

Auf dem steilen Albabstieg liegt etliches an umgefallenen Totholz herum. Die meisten Baumstämme, die sich so in den Weg gelegt haben, wurden Wandererfreundlich zusammengesägt, über die anderen muss man klettern.

Auch der spannenste Abstieg ist einmal zu Ende und es wird wieder gemütlicher. Bald erreicht man bequeme Forstwege und folgt diesen aus dem Wald. Durch Obstwiesen geht es nach Kuchen und von dort wieder Richtung Spitzenberg den Berg hinauf. Der Anstieg durch die Obstwiesen ist im übrigen anstrengend, man könnte ihn auch als überraschend steil beschreiben. Durch den Wald nimmt die Steilheit dann etwas ab und schließlich schraubt man sich fast schon entspannt in Serpentinen den Berg hinauf. So erreicht man nach nach einiger Zeit einen Forstweg. Hier kann man links einen Abstecher zur Ruine Spitzenberg Info machen. Allerdings: viel erwarten sollte man nicht. Es liegen ein paar kümmerliche Mauerreste herum, dazu gibt es eine Informationstafel und eine Bank.

ACHTUNG: Die Wanderzeichen auf dieser Wanderung sind nicht immer da, wo man sie sinnvollerweise erwarten würde. Das kann zu Problemen bei der Orientierung führen. Für diese Wanderung empfiehlt sich daher, nach GPS zu gehen, insbesondere wenn man den Umgang mit einer Karte nicht gewohnt ist. Weiterhin gibt es sowohl sehr steile An- als auch Abstiege. Gerade der Abstieg nach Kuchen ist steil und rutschig.

Im weiteren Verlauf folgt die Wanderung nun mehr oder weniger breiten Forstwegen zurück zum Ausgangspunkt. Zwischenzeitlich ist ein weiterer Abstecher zur Hunnenburg Info möglich. Der teilweise fast schon zugewachsen Pfad, der uns auf 591 m ü.NN führt, endet mitten im Wald. Dort ist nur ein kleines Schild mit dem Hinweis Hunnenburg zu sehen . Das war's.


Alle Bilder: © Marko Leson
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Nach obenHöhepunkte der Wanderung

ZurückHunnenburg

Die Hunnenburg oberhalb von Gingen an der Fils ist entgegen landläufiger Meinung nicht keltischen sondern mittelalterlichen Urstprungs. Dies konnte durch Keramikfunde nachgewiesen werden. Allerdings: viel zu sehen ist vor Ort nicht, abgesehen von einem margeren Schildchen, dass an einer Buche hängt. Und: es waren auch nicht die Hunnen, die die Burg errichteten. Der Name hat nichts mit den Hunnen zu tun, sondern er entstammt dem Wort Hühnen, siehe auch: Kreisarchivar Dr. Stefan Lang

ZurückRuine Spitzenberg

Im 11. Jahrhundert durch das Geschlecht der Spitzenberger erbaut, wurde die Burg im Krieg von 1310 – 1312 zerstört. Der Wiederaufbau unterblieb. 1913 wurde sie wieder ausgegraben. Viel erkennen kann man vor Ort nicht. Eine Hinweistafel gibt nähere Auskunft über die Anlage und die Geschichte der Burg.


Nach obenDownload: GPS und Wanderbeschreibung

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