Daten der Wanderung
Wertung
Lage der Wanderung
Höhenprofil
Daten
Länge: 9,54 km
Ausgangspunkt: Der Ausgangspunkt der Wanderung ist der Wanderparkplatz Schwanhof bei Nehren.
Parkplatz GPS (Lat,Lon): 48.4247467463939, 9.08110259321747
Wanderkarte: Freizeitkarte 523, Tübingen, Reutlingen, Schönbuch, Zollernalb, Landesvermessungsamt Baden-Württemberg
Wanderbeschreibung
Die Wanderung beginnt am Rastplatz Schwanholz (Wegpunkt 0). Am Rastplatz befindet sich eine Schutzhütte mit Feuerstelle und viel Platz in Form einer großen Rasenfläche. Er eignet sich daher ideal für eine längere Pause nach der vergleichsweise kurzen Wanderung.
Lehrpfad „Bäume des Jahres“
Zunächst wendet man sich Richtung Norden und wandert durch die Obstwiesenlandschaft des Früchtetraufs. Interessant ist der Baumlehrpfad „Bäume des Jahres“(1), den man bald erreicht (Wegpunkt 1). Beginnend mit dem Jahr 1989 wurden die verschiedenen zum „Baum des Jahres“ (2) gekürten Baumarten angepflanzt. So findet sich auf kurzer Strecke eine imposante Dichte unterschiedlicher Arten, eine hervorragende Gelegenheit zum Kennenlernen der heimischen Artenvielfalt.
Nach einer Weile (kurz vor dem Nabu Haus) biegt man rechts in den Wald ein (Wegpunkt 2–3). Nun folgt man einen ausgebauten Forstweg, bis man das Jägerwegle erreicht (Wegpunkt 4–5). Das Jägerwegle hat die meiste Zeit den Charakter eines schmalen Erdweges oder Pfades. Verschiedentlich wird der Weg durchschnitten von steilen Klingen. Diese Stellen sind durch Stege, Geländer und Treppen für den Wanderer „entschärft“ worden, dass man sie problemlos meistern kann.
Die Dicke Eiche bei Nehren
Über das Jägerwegle erreicht man die „Dicke Eiche“ (Wegpunkt 6–9). Leider handelt es sich hier mehr um eine lokalhistorische Anekdote über eine gewaltige Eiche, die bereits vor langer Zeit abgegangen ist, als um einen real existierenden Baum. Die Geschichte der „Dicken Eiche“ ist aber auf jeden Fall lesenswert und wird dem Wanderer mittels mehrerer Informationstafeln näher gebracht.Von der „Dicken Eiche“ aus geht es geradeaus weiter. Nun wird der Weg zunehmend steiler, bis er sich in Serpentinen den Albtrauf hinauf schlängelt. Man folgt dabei dem Hauptweg und ignoriert vorhandene Abzweigungen.
Burg First
Wenn man den Anstieg weitgehend bewältigt hat, biegt man kurz vor dem Waldrand rechts in einen Pfad ein (Wegpunkt 10). Der Pfad verläuft parallel zum Waldrand aber innerhalb des Waldes. Nach einer Weile führt aber der Pfad dann doch aus dem Wald heraus (Wegpunkt 11). Schräg rechts von uns ist eine weitere Informationstafel aufgestellt. Diesmal geht es um die restlos verschwundene Burg First, die sich hier mal befunden hat. Von der Burg ist also nichts zu sehen, dafür wird man aber entschädigt mit einem herrlichen Ausblick auf den Mössinger Albtrauf.
Durch die Obstwiesen zurück zum Rastplatz Schwanholz
Jetzt führt die Wanderung wieder bergab. Ab hier wandert man durch schöne Obstwiesen, die aber, wie es scheint, verstärkt als Stückle genutzt werden. Im Tal stört die Nähe zur parallel verlaufenden Straße L 383 von Mössingen nach Öschingen etwas, dafür hat man allerdings eine klasse Sicht auf den umgebenden Albtrauf (Wegpunkt 12–19). Die Firstwaldrunde schlägt noch ein paar Haken durch Wald und Wiese und erreicht so bald wieder den Rastplatz Schwanholz (Wegpunkt 20–25).
Fazit
Abgesehen von dem störenden Straßenlärm an der L 383 eine sehr schöne Wanderung. Wie viele Premium-„Wanderungen“ ist sie mit weniger wie 10 km sehr kurz und daher eigentlich schwer als Wanderung zu bezeichnen. Die Beschilderung ist einwandfrei. Die Wanderung hat die albtypischen Schwierigkeiten: Irgendwann muss man den Trauf raufkraxeln, ansonsten ist sie aber nicht anspruchsvoll.
Obwohl die Wanderung schön und empfehlenswert ist, gehört die Firstwaldrunde für mich auch zu den Premiumwanderungen, die grenzwertig sind. Ohne die Kriterien für eine Premiumwanderung im Detail zu kennen, stelle ich mir eigentlich immer etwas mehr darunter vor, als eine perfekte Beschilderung und Möblierung und eine hübsche Landschaft. Mittlerweile habe ich den Eindruck, es gibt eine Inflation von Premiumwanderwegen. Die Firstwaldrunde profitiert davon.