Daten der Wanderung
Wertung
Lage der Wanderung
Höhenprofil
Daten
Länge: 16,2 km
Ausgangspunkt: Parkplatz an der Schwarzenbachtalsperre
Parkplatz GPS (Lat,Lon): 48.6537993584985, 8.32606954891124
Wanderkarte: Freudenstadt, Kniebis, oberer Neckar, Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord (4), Landesvermessungsamt Baden-Württemberg
Wanderbeschreibung
Die Wanderung beginnt an der Schwarzenbachtalsperre . Zunächst wandert man über die Krone der Staumauer und wendet sich an deren Ende nach links, um dem Uferrandweg zu folgen (Wegpunkt 0–1).
Schwarzenbach–Talsperre
Das Wasser der Schwarzenbachtalsperre lädt mit ihrem tiefen Blau gleich zu Beginn dazu ein, auf die Wanderung zu verzichten und es sich irgendwo am Ufer bequem zu machen. Der große Parkplatz lässt auch vermuten, dass man nicht der Einzige wäre, der diese Idee hätte. Und tatsächlich: Wenn man den gemütlichen Forstweg am Ufer entlang wandert, findet man immer wieder einzelne Stichwege, die zum Ufer führen.
Herrenwieser See
Wir wandern fast vollständig entlang des Nordufers, bevor wir rechts abbiegen und weiter gemächlich bergauf gehend dem Seebach bachaufwärts folgen. Es dauert eine Weile, bis linker Hand ein Pfad abzweigt (Wegpunkt 2–4). Wer gedacht hat, es wird nicht steiler, stellt nun fest, dass er sich getäuscht hat. Ein felsiger Pfad führt zunächst hinauf zum Herrenwieser See (Wegpunkt 5). Der idyllische gelegene See lädt geradezu zu einer ersten Pause ein. Auf verschiedenen Bänken hat man Gelegenheit dazu. Der See selbst ist eingezäunt und der Zugang aus Naturschutzgründen unterbunden. Es handelt sich um einen für die Region typischen Karsee, der von einem Hochmoorgürtel umgeben ist und daher sehr empfindlich auf Störungen reagiert.
Badener Höhe & Nationalpark
Nach der Pause geht es weiter bergauf. Nach einer Weile erreicht man die Verebnung auf der Badener Höhe. Die Sonne brutzelt vom Himmel herunter und Schatten sucht man weitgehend vergebens. Schwer mitgenommen haben die verschiedenen Stürme der jüngsten Vergangenheit den Wald auf der Badener Höhe . Viel stand zum Schluss nicht mehr. Die Grenze des Nationalparks verläuft über der Badener Höhe. Die sturmgeschädigten Flächen können sich nun unbeeinträchtigt von Menschenhand innerhalb des Nationalparks entwickeln, so ganz wie es die Natur von alleine richten würde, mit allen Konsequenzen, denke ich. Ist ja schließlich im Nationalpark. Aber – wie dumm von mir – natürlich ist es anders und ich werde bald eines Besseren belehrt. Es wäre dann doch zu einfach, denn der Mensch weiß es immer noch besser als Mutter Natur und muss daher – verewigt und in wohl gewählten Worten auf einer Infotafel beschrieben – der Fichte eins aufs Haupt geben. Zitat von der Info–Tafel: „Damit dieser Wandel nicht nachteilig ist, indem sich die Fichte gegenüber anderen Baumarten durchsetzt und diese verdrängt, sind schonende Pflegemaßnahmen notwendig. […] Freiflächen sollen weiterhin eine Aussicht ermöglichen und dem Auerhuhn wichtige Lebensräume bieten.“
Dumm wenn die natürliche Entwicklung den Lebensraum des Auerhuhns und das des Touristen stört, dann ist zu viel Natur einfach nicht gut. Richtige Wildnis im Nationalpark? Also … äh… nein: nur eine Spur wilder eben…
Der lange Weg von Herrenwies zur Schwarzenbach–Talsperre
Von der Badener Höhe geht es nun über Forstwege hinab nach Herrenwies. Hangparallel verläuft die Wanderung ein weites Stück, bis man auf den Schwarzenbach-Rundweg triff und diesem ebenfalls weitgehend über breite Forstwege bis zum Parkplatz folgt.
Fazit
Ich habe die Wanderung auf der Tourismus BW Seite (1) gefunden, und da ich in der Gegend war, habe ich sie mal gemacht. Die Höhepunkte der Wanderung sind ohne Zweifel die Schwarzenbachtalsperre, der Herrenwieser See und die spannenden ehemaligen Sturmwurfflächen auf der Badener Höhe. Die (ewig) langen Strecken auf breiten Forstwegen sind allerdings nicht jedermanns Sache. Mir wurden sie gerade auf dem Rückweg – nachdem ich den schönen und spannenden Aufstieg über den Herrenwieser See zur Badener Höhe hinter mich gebracht hatte – irgendwann zu lang und auch zu langweilig. Daher bekommt die Wanderung von mir nur eine durchschnittliche Bewertung.
Wandern mit Hund
Obwohl man fast die ganze Zeit im Wald unterwegs ist, sind die meisten Wege nicht schattig. Die breiten Forstwege liegen mit einem hohen Prozentsatz in der prallen Sonne und auch die wenigen Pfadanteile der Wanderung führen nicht immer durch dichten Wald. Insbesondere auf der Höhe sind die Auswirkungen der Sturmwürfe der letzten Jahrzehnte noch zu spüren und das Bischen Wald spendet kaum Schatten.
Die felsigen Wegabschnitte sind unschwierig.
Auf einen Blick
Wasser: | Anfangs viele Bäche bzw. die Talsperre. |
Schwimmen: | Ja |
Steigung: | Es sind steile Abschnitte vorhanden. |
Straßen: | Die L83 muss überquert werden. |
Orte: | Herrenwies wird nur am Ortsrand gestriffen. |
Schwierigkeiten: | Felsige Abschnitte. |
Exposition: | Obwohl der Weg im Wald verläuft gibt es auf weiten Teilen der Wanderung aufgrund der breiten Forstwege nur eingeschränkt Schatten. |