Daten der Wanderung
Wertung
Lage der Wanderung
Höhenprofil
Daten
Länge: 12,61 km
Ausgangspunkt: Seewaldsee Parkplatz an der L 1131 zwischen Horrheim und Gündelbach
Parkplatz GPS (Lat,Lon): 48.98580718934948, 8.969178199768066
Wanderkarte: Freizeitkarte 517, Heilbronn - Naturpark Stromberg-Heuchelberg, Landesvermessungsamt Baden-Württemberg
Wanderbeschreibung
Die Seewaldseen bei Horrheim
Vom Parkplatz aus wandern wir gen Norden Richtung Weinberge. Bereits nach wenigen Hundert Metern biegen wir zu dem ersten Höhepunkt dieser Wanderung ab (Wegpunkt 1) – den dicht beieinander liegenden Seewaldseen . Die Seen eignen sich hervorragend, um am Ende der Wanderung an den Rast- und Feuerstellen den Tag gemütlich ausklingen lassen. Zunächst aber lassen wir die Seen im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und wandern den Spielplatz überquerend weiter bis in den Wald (Wegpunkt 2 – 7).
Panoramablicke ins Mettertal
Bald darauf verlässt der Weg den Wald und führt hinaus in die Weinberge (Wegpunkt 7). Zwischen Wald und Reben hat man eine herrliche Aussicht ins Tal.
Die steilen und zum Teil mit Drahtnetzen gesicherten Hänge, die zwischen Wald und Reben an dieser Teilstrecke liegen, sind ausgesprochen interessante Biotope. Der Hang ist deswegen als flächiges Naturdenkmal ausgewiesen. Tatsächlich findet sich hier, wie auch an anderen sonnenverwöhnten Stellen im Stromberggebiet, wo die Weinberge an den Wald heranreichen, ein besonderes Biotop. Die Biotopkartierung weist diese Fläche als „Gebüsche und naturnahe Wälder trockenwarmer Standorte jeweils einschließlich ihrer Staudensäume“ aus. Die etwas sperrige Bezeichnung für diesen Biotoptyp gibt uns allerdings bereits einen entscheidenden Hinweis auf die beiden herausragenden Merkmale dieses Standortes – Wärme und Wassermangel. Schauen wir uns oberhalb des Gebüschsaums die Eichen an, dann können wir erkennen, dass die hier wachsenden Exemplare kurzschäftiger und insgesamt krüppeliger aussehen als in anderen Bereichen des eichenreichen Stromberggebietes – eine Folge der für die Bäume bescheidenen Standortverhältnisse. Auffallend ist auch die Fülle an wilden Rosen, die hier wachsen.
Wir folgen dem Weg immer geradeaus, bis er endet und als Pfad wieder in den Wald führt (Wegpunkt 8). Schließlich kommen wir zur Klosterberg Schutzhütte, wandern an der Wald-Reblandgrenze entlang, passieren bald darauf den Ferdinand Merker Gedächtnisstein mit Panoramatafel und erreichen so die Klosterausgrabung St. Trinitatis (Wegpunkt 9 – 10).
Kloster St. Trinitatis
Erst Ende der 60er Jahre wurde das ehemalige Kloster wiederentdeckt. Zwischen 1975 – 1989 fanden Ausgrabungen statt. Sichtbar ist die Struktur des Klosters, da die Fundamente freigelegt sind. Um sich einen genaueren Überblick über die Fundamente verschaffen zu können, wurde ein kleiner Aussichtsturm errichtet. Eine Informationstafel bietet schließlich detailliertere Informationen über das „Ehemalige Nonnenkloster St. Trinitatis der regulierten Augustinerinnen“. In der Umgebung der Klosterruine gibt es weitere kleinere Sehenswürdigkeiten, die allerdings nicht durch die Wanderung berührt werden – wie die Nonnenwäsche, eine Wasserstelle, und den Nonnensessel.
Rennweg und Baiselsberg
Bald darauf erreichen wir den Rennweg (Wegpunkt 11 – 12). Dem Rennweg folgen wir etliche Kilometer, bis wir links abbiegen (Wegpunkt 13 – 15) und uns Richtung Salzeiche orientieren. Es dauert aber eine Weile bis dahin. Zwischenzeitlich können wir einen kleinen Abstecher zum Baiselsberg (477 m NN) machen, der höchsten Erhebung im Stromberg.
Salzeiche und Hamberger See
Die Salzeiche hat ihre beste Zeit gesehen, denn was von ihr übrig ist, wird andernorts als Brennholz verwertet. Da wo der alte Baum einst stand, liegt heute nur noch sein Torso, der dem Wanderer eine Idee davon geben könnte, wie die Salzeiche einmal ausgesehen hat. Wir wandern an dieser nicht mehr vorhandenen Sehenswürdigkeit vorbei (Wegpunkt 16 – 18) und erreichen kurz darauf den Hamberger See .
Von hier führt uns der Weg aus dem Wald heraus (Wegpunkt 19) wieder in die Reben. Bald darauf beginnt der Abstieg ins Mettertal. Durch Wiesen- und Ackerland wandernd gelangt man wieder zum Ausgangspunkt (Wegpunkt 20 – 25).