Daten der Wanderung
Wertung
Lage der Wanderung
Höhenprofil
Daten
Länge: 10,01 km
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Chartarque an der L 1110 zwischen Eppingen und Kleingartach.
Parkplatz GPS (Lat,Lon): 49.1106713811496, 8.94118183787628
Wanderkarte: Freizeitkarte 517, Heilbronn - Naturpark Stromberg-Heuchelberg, Landesvermessungsamt Baden-Württemberg
Wanderbeschreibung
Die Wanderung beginnt am Wanderparkplatz Chartaque zwischen Eppingen und Kleingartach.
Eppinger Linienweg
Direkt am Parkplatz befindet sich der Nachbau einer Chartaque – einem etliche Meter hohen hölzernen Turm, der zur Sicherung des ehemaligen Verteidigungswalls diente. So wird man gleich zu Beginn auf den Eppinger Linienweg eingestellt.
Das Wanderzeichen des Eppinger Linienweges ist dann stilecht eine symbolisierte Chartaque. Das Wanderzeichen wird uns auf der Wanderung immer wieder leiten.
Skulptur Arm und Reich
Zuerst folgt man schnurgerade dem Wanderweg, der am Infoschild vom Parkplatz wegführt. Lange Zeit geht es geradeaus. Unterwegs kommt man an einer Skulptur von Hinrich Zürn und Thomas Stopp-Ultes vorbei. Die Skulptur ist ein munter vor sich hin rostender Tisch. Nebendran steht ein weiterer Tisch auf dem Metallplatten in Form eines Ordners die Intention der Künstler beschreiben: „Die Skulptur […] symbolisiert den Gegensatz von Arm und Reich.“ Auf einer anderen Seite steht, was die Künstler wohl dazu angeregt hat: Die Eppinger Linien stammen aus der Zeit des Barocks und wie so häufig, wenn es um Geschichte geht, sieht man nur die Herrschaftsgeschichte. Aus der Zeit des Barocks sind das insbesondere Prunkbauten, „Vergoldete Engel, […] kunstvoll angelegte Gärten“. Dass der Rest der Bevölkerung knechten musste, um einigen wenigen ein Leben in Saus und Braus zu ermöglichen, wird dabei gerne übersehen.
Hügelgräber
Historisch und künstlerisch mit neuem Wissen versehen kommt man bald darauf an einer Informationstafel zum Eppinger Linienweg vorbei und noch etwas später an der Kopfrainhütte, wo 15 Hügelgräber aus der Jungsteinzeit zu besichtigen sind. Wer dann noch Muße hat, der kann sich auf dieser Etappe forstlich bilden. Viele der in Deutschlands Wäldern wachsenden Baumarten findet man auf diesem kurzen Wegstück. Beispielsweise verschiedene Ahornarten, Kiefer, Lärche, Fichte und Douglasie, Roteiche, Kirsche, Tulpenbaum, Esskastanie und Hainbuche. Buche und Eiche sowieso.
Am Schlettichsteinbruch biegt man dann rechts ab. Kurz nach der Kurve kann man auf der rechten Wegseite über einen kleinen Pfad den Steinbruch betreten und steht plötzlich völlig überrascht an einer von hohen Felswänden umgebenen Grillstelle.
Ottilienberg
Die Wanderung folgt nun dem Wanderzeichen Rotes Kreuz bis zum Jägersee. Von dort geht es durch das Eingangstor des „Eppinger Waldfühlpfades“ am See vorbei, bis ein Pfad den Weg kreuzt und man fortan dem Pfalz-Kraichgau-Weg steil bergauf zum Ottilienberg folgt. Hat man die kleine Kapelle passiert, folgt man kurz darauf einer hölzernen Treppe bergab und anschließend einen richtig steilen und bei feuchter Witterung richtig rutschigen Pfad hinab. Auf den Ottilienberg rauf und wieder runter war schon das Schwierigste auf dieser Wanderung. Der weitere Wegverlauf führt über geschotterte Forstwege, die zum Teil ohne Wegmarkierung sind, und zum Ende hin über schmalere Waldpfade am Aussichtspunkt Kraichgaublick vorbei zurück zum Ausgangspunkt.