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Von Freudental zum Wolfstein


Letzte Aktualisierung: 20.11.2016

Die Wanderung führt insbesondere in der ersten Hälfte öfter stark bis steil bergauf und bergab. Sie wandern vorbei an vielen steinernen Zeugen der Jagdleidenschaft Friedrich I, hoch über den Weinbergen und entlang schmaler Pfade durch den Wald.

Jagdhäusle
Jagdhäusle © Marko Leson

Daten der Wanderung

Wertung

Note 3

Lage der Wanderung

© Baselayer by OpenStreetMap (und) Mitwirkende, Lizenz: ODbL. © Overlays by www.Schoener-Suedwesten.de

Höhenprofil

Höhenprofil

Daten

Länge: 14,03 km

Ausgangspunkt: Der Ausgangspunkt dieser Wanderung ist der Parkplatz am Sportplatz in Freudental in der Nähe des Gewerbegebietes Galgenäcker.

Parkplatz GPS (Lat,Lon): 49.00569382274481, 9.05124306678772

Wanderkarte: Freizeitkarte 517, Heilbronn - Naturpark Stromberg-Heuchelberg, Landesvermessungsamt Baden-Württemberg

Die Detailbeschreibung, die Sie im Downloadbereich aufrufen können, beinhaltet eine genaue Beschreibung mit einer Streckenangabe in Metern von Wegpunkt zu Wegpunkt. Die Wegpunkte finden Sie vermarkt auf der Karte zur Wanderung.

Wanderbeschreibung

Panoramablicke

Die Wanderung startet am Freudentaler Sportplatz in der Nähe des Gewerbegebietes Galgenäcker. Sie beginnt gleich mit einem Anstieg und leitet damit das Auf und Ab auf knapp der ersten Hälfte der Strecke ein.

Die erste Etappe führt uns zum Jagdhäusel Info(Wegpunkt 0–3). Auf dem Weg dorthin kommen wir an ein paar alten Rosskastanien vorbei, die in dem lückigen Altbestand zu unserer Linken knorrig vor sich hin wachsen. Bald erreichen wir den Gipfel des Schönenberges, wo einst das Jagdhäusel stand. Der Platz ist eingefasst mit großen Sandsteinfelsen und beherbergt heutzutage nur noch ein paar alte Linden. Von dem Pavillon, der der königlichen Jagdlust diente, ist heute nichts mehr zu sehen. Früher einmal wies ein Informationsschild auf den historischen Hintergrund hin, als ich das letzte Mal allerdings da war, war es verschwunden.

Geologisches Fenster Hohenhaslach

Von hier geht es über Erdwege und ‐pfade weiter. Da man sehr nah am Waldrand oberhalb der Reben entlang wandert, kann man immer wieder durch den Bestand ein paar Ausblicke in das Vorland genießen. So erreicht man schließlich die Vögeleslinde (Wegpunkt 4–5). Hier biegen wir links ab und wandern die „Lange Steige“ – einem tief eingeschnittenen Hohlweg – bergab. 23% Gefälle kündigt ein Schild an, es wird also wirklich steil.

Am Ende des Hohlweges erreichen wir einen geteerten Weg (Wegpunkt 6). Wir biegen rechts ab. Bereits nach wenigen Metern kommen wir an eine kleine Bankgruppe mit einer Schautafel. Zur Linken wie zur Rechten befinden sich sogenannte Geologische Fenster. Die Schautafel erläutert die geologische Gliederung des Stromberggebietes. Anlass für diese Informationstafel ist der massive Geländeabbruch direkt vor uns, der einen guten Einblick in den Schichtenaufbau des Keuperberglandes erlaubt.

Sachsenheimer Weg

Unsere Wanderung führt uns nach rechts, für ein paar Meter noch durch die Reben und dann wieder vergleichsweise steil bergauf in den Wald. Für ein beträchtliches Stück folgen wir nun dem Sachsenheimer Weg und erreichen einen Forstweg (Wegpunkt 7–9). An einer einsamen alten Eiche, deren weit ausladende Krone den umgebenden Jungwald überragt, führt die Wanderung weiter über schmale Pfade. Dieses Teilstück ist bei feuchtem Wetter ausgesprochen matschig. Wer trockenen und sauberen Fußes durchkommen will, der sollte entweder bei Frost oder nach längeren Trockenperioden den Weg in Angriff nehmen.

Panoramablicke in das Kirbachtal

So erreichen wir das Schippbachtal (Wegpunkt 10–16) und wandern weiter Richtung Spielberg. Eine etwas längere Etappe über Forstwege müssen wir nun hinter uns bringen, bevor es oberhalb der Weinberge nach dem Einbiegen in den Hans Ott Weg (Wegpunkt 17–20) mit wunderbaren Panoramablicken in das Kirbachtal weitergeht.

Schließlich biegt man wieder in den Wald ein und erreicht fast ausschließlich über schmale Waldpfade den Wolfstein Info(Wegpunkt 21–26) – einem Denkmal für den letzten in Württemberg geschossenen Wolf. Die Wanderung führt dann sinnigerweise über den Wolfsklingenweg weiter bis zur Pfeifferhütte (Wegpunkt 27–28), die sich sehr gut für eine kurze Rast eignet.

Von der Pfeifferhütte zu Zeugnissen König Friedrichs I von Württemberg

Der Königsitz
Der Königsitz - Picknickplatz des würtembergischen Königs © Marko Leson

Die Kreuzung an der Pfeifferhütte Info überqueren wir und biegen kurz darauf rechts in den „Altertum Weg“ ab. Von hier geht es nun kontinuierlich bergab. Nach gar nicht langer Zeit weist ein Schild auf den Königssitz Info hin. Der Abstecher ist keine hundert Meter weit und bringt uns zu einer Sandsteinbank, die Friedrich I und seinen Gästen zum Picknick machen diente. Weiter bergab erhebt sich linker Hand ein kleiner Wall. Auf diesem steht ein Schild, das man, wenn man nicht darauf achtet, gegebenenfalls übersehen kann, und uns auf das Altertum Info hinweist. Man muss kurz über den Wall krabbeln und auf der anderen Seite wieder herunter, um sich das kleine Bauwerk anschauen zu können.

Die Wanderung führt weiter Richtung Freudental. Wir kommen dabei an den ehemaligen Fischteichen vorbei, die der Versorgung des Freudentaler Schloss gedient haben. Etwas später zweigt rechts der Wanderweg ab (Wegpunkt 29–31) und wir treten aus dem Wald heraus. Wir wenden uns nach rechts, können einen Blick über die Mauern des jüdischen Friedhofs werfen und gelangen bald zum Stutendenkmal Info (Wegpunkt 31–33). Dem geteerten Sträßchen folgend erreichen wir kurz darauf wieder den Sportplatz (Wegpunkt 34–36).


Alle Bilder: © Marko Leson
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Nach obenHöhepunkte der Wanderung

ZurückAltertum

Um 1810 errichteter bunkerähnliches Gemäuer. Die Jagdknechte hatten die Aufgabe das Wild passend vor des Königs Flinte zu treiben, denn nichts anderes als ein Jagdunterstand für Jagdgäste des württembergischen Königs Friedrich und ihm selber war das Altertum. Innen drin befindet sich eine steinerne Sitzgelegenheit und davor ein ebenfalls steinerner Tisch mit einer merkwürdigen halbrunden Aussparung deren Sinn sich einem nicht sofort erschließt – es sei denn man ist über den königlichen Leibesumfang informiert. Die Aussparung sollte Seiner Majestät erlauben, Platz zu nehmen, diesen auch zu finden und dann auf Waidmanns Heil zu hoffen.

ZurückKönigsitz

Steinerne Sitzbank aus der Zeit um 1810. Ebenfalls für die königliche Jagdausübung errichtet – hier konnte sich die Jagdgesellschaft eine Pause gönnen.

ZurückJagdhäusle

An dieser Stelle stand aus der Zeit des württembergischen Königs Friederich ein Pavillion. Das Gebäude wurde während der höfischen Jagdausübung genutzt. Alte Linden und ein sehenswerter Blick ins Tal machen den Reiz des Platzes heute aus.

ZurückAusflugziel Pfeifferhütte

Die Pfeifferhütte ist ein beliebtes Ausflugziel. Neben einer Grillstelle mit mehreren Tischen und Bänken befinden sich auch in der offenen Hütte wettergeschützt Bänke und Tische. Eine Tafel informiert darüber, das die Pfeifferhütte bereits 1583 zum ersten Mal erwähnt wurde und ihren Namen von Forstmeister Caspar Pfeiffer ableitet. Sie diente als Schutzhütte für Jäger und Waldarbeiter.

ZurückWolfstein

Der Wolfstein ist ein kleines Denkmal mitten im Wald, das an den letzten in Württemberg geschossenen Wolf erinnert (10.03.1847). Das damals erlegte Exemplar kann im Naturkundemuseum in Stuttgart besichtigt werden.

ZurückStutendenkmal

Die Stute, der hier ein Denkmal gesetzt wurde, war seinerzeit das Ross König Friedrichs I von Württemberg. Das arme Tier musste sich mit dem Gewicht König Friedrichs auseinandersetzen, dessen Leibesumfang beim Altertum (siehe oben) kuriose Blüten trug. Immerhin 27 Jahre wurde Helene alt und hat sich damit das Denkmal für die Plackerei zu Recht verdient.


Nach obenDownload: GPS und Wanderbeschreibung

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