Daten der Wanderung
Wertung
Lage der Wanderung
Höhenprofil
Daten
Länge: 11,68 km
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz am Ortsausgang Hohenhaslach Richtung Ochsenbach
Parkplatz GPS (Lat,Lon): 49.0027281295472, 9.00804719752874
Wanderkarte: Freizeitkarte 517, Heilbronn - Naturpark Stromberg-Heuchelberg, Landesvermessungsamt Baden-Württemberg
Wanderbeschreibung
Steil hinauf zur Nonnenwäsche
Die Wanderung beginnt am Wanderparkplatz am Ortsausgang Hohenhaslach Richtung Ochsenbach. Fast direkt vom Parkplatz führt ein Pfad den Strombergzug hinauf (Wegpunkt 0). Der mergelige Untergrund führt bei feuchter Witterung das ein oder andere Mal zu einer Rutschpartie. Denn nach einem kurzen, noch verhaltenem Intro, entwickelt der Pfad einige recht steile Passagen. Wenn wie im Juni 2016 nach ständigen Gewittern und anderen Regenfällen der Boden ordentlich durchweicht ist, dann entfalten Wanderschuhe mit gutem Profil ihre volle Wirkung. Wer mit schlecht profilierten Sohlen unterwegs ist, erlebt vielleicht den ein oder anderen interessanteren Moment.
Davon abgesehen ist der Pfad sehr schön, mal schmaler und zugewachsen, dann wieder breiter werdend. Allerdings sollte man auf das Wanderzeichen Blaues Kreuz achten, denn an verschiedenen Stellen zweigen unbezeichnete Gassen ab.
Mehrmals überquert der Pfad Forstwege, bis er am Kropfigweg endet (Wegpunkt 1). An dieser Stelle weist ein Hinweisschild darauf hin, dass in unmittelbarer Nähe sich der 9. Längengrad und der 49. Breitengrad kreuzen. Hier wendet man sich links und geht ein paar Meter den Weg entlang bis rechts ein unbezeichneter, jetzt richtig steiler Pfad abzweigt. Für eine Weile wird es mühevoll. Auch dieser Pfad kann ausgesprochen rutschig sein. Schließlich hat man es fast geschafft, ein kurzes Stück Forstweg leitet zur nächsten Etappe über (Wegpunkt 2) und so erreicht man eine Feuchtstelle im Wald – die Nonnenwäsche. Hier sollen die Nonnen des ehemaligen Klosters St. Trinitatis ihre Wäsche gewaschen haben. Es dauert nicht mehr lange, bis die Wanderung den Ort des Klosters erreicht.
Damit hat man den anstrengenden Teil der Wanderung hinter sich gebracht. Der Pfad endet schließlich an einem Forstweg (Wegpunkt 3). Noch dreimal links abbiegen und die Klosterruine St. Trinitatis liegt vor einem (Wegpunkt 4). Von der Klosterruine sind nur die Grundmauern zu sehen, ein kleiner Turm erlaubt einem den Überblick über die gesamte Anlage.
Panorama Rundweg
Dem Weg weiter folgend erreicht man die Weinberge oberhalb des Mettertals. Rechts biegt der Panorama Rundweg ab (Wegpunkt 5), ein schmaler Pfad, der oberhalb der Weinberge entlang führt. Viel Panorama sieht man allerdings nicht. Ein weniger Meter breiter Gehölzstreifen lässt nur beschränkte Blicke durch die dichte Belaubung zu. Erst am Gedächtnisstein für Ferdinand Merker hat man die Gelegenheit einen ungestörten Blick in das Mettertal zu werfen.
So erreicht man die Klosterberg Schutzhütte (Wegpunkt 6) und wandert hier weiter einen Pfad entlang, bis wieder die Weinberge erreicht werden. Nun endlich hat man ungestörte Panoramablicke in das Umland. Bald erreicht man wieder den Wald, wandert einen schmalen Pfad hinab (Wegpunkt 7–9) und im Folgenden dann ein längeres Stück über Forstwege. Man kommt dabei an der Stromberghütte vorbei und erreicht bei der Laubsteigle Hütte den Rennweg (Wegpunkt 10–14). Nun einmal rechts abbiegen, ein paar Meter vorgehen und dann geht es bergab Richtung Kirbachtal über einen schmalen Pfad (Wegpunkt 15). Dieser ist nicht ganz so steil wie der Aufstieg, aber auch hier gilt: rutschig bei Feuchtigkeit.
Im Kirbachtal - Störche und Hirschkäfer
Der Pfad endet im Kirbachtal (Wegpunkt 16). Über Feldwege geht es Richtung Hohenhaslach durch Felder und Wiesen (Wegpunkt 17–22). Es lohnt sich dabei, ein bisschen in die Wiesen zu schauen. Mit etwas Glück kann man Störche auf Nahrungssuche herumstaksen sehen.
Schließlich erreicht man die Straße von Hohenhaslach nach Ochsenbach. Hier wendet man sich rechts und geht zurück zum Ausgangspunkt (Wegpunkt 23–24).
In der Nähe des Parkplatzes lohnt sich im Juni ein Blick auf den Boden. Wenn man auch eher selten einen lebenden Hirschkäfer zu Gesicht bekommt, so ist es an manchen Stellen im Stromberg nicht unwahrscheinlich tote Hirschkäfermännchen zu sehen. Diese sind entweder vollständig erhalten oder - und das erscheint mir häufiger der Fall zu sein - in Resten vorhanden. Dabei handelt es sich durchaus um nichts Ungewöhnliches oder einen wie auch immer gearteten Naturfrevel. Hirschkäfer haben eine Vielzahl an Fressfeinden und so kann es sein, dass das gefundene Geweih, zu dem der restliche Käfer fehlt, die Überreste einer Spechtmahlzeit sind.