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Schützingen Gündelbach Wanderung


Letzte Aktualisierung: 16.01.2016

Gemütliche Wanderung von Schützingen über meist schmale Waldwege nach Gündelbach. Ein paar steile Anstiege sind zu bewältigen. Durch Wiesen und Reben geht es von Gündelbach wieder zurück. Die An– und Abstiege können sehr rutschig sein. Achtung: Zurzeit wird vor der Begehung des Bannwaldes gewarnt (Stand: Oktober 2020). Mehr dazu in der Wanderbschreibung.

Blick auf den Schützinger Spiegel.
Blick auf den Schützinger Spiegel. © Marko Leson

Daten der Wanderung

Wertung

Note 3

Lage der Wanderung

© Baselayer by OpenStreetMap (und) Mitwirkende, Lizenz: ODbL. © Overlays by www.Schoener-Suedwesten.de

Höhenprofil

Höhenprofil

Daten

Länge: 15,51 km

Ausgangspunkt: Wanderparkplatz bei der Volksbank in Schützingen

Parkplatz GPS (Lat,Lon): 48.99514282551656, 8.900599479675293

Wanderkarte: Freizeitkarte 517, Heilbronn - Naturpark Stromberg-Heuchelberg, Landesvermessungsamt Baden-Württemberg

Die Detailbeschreibung, die Sie im Downloadbereich aufrufen können, beinhaltet eine genaue Beschreibung mit einer Streckenangabe in Metern von Wegpunkt zu Wegpunkt. Die Wegpunkte finden Sie vermarkt auf der Karte zur Wanderung.

Wanderbeschreibung

Schützingen

Die Wanderung führt im ersten Teil durch den Wald über einen der Strombergzüge. Hier ist sie gut bezeichnet. Im zweiten Teil führt sie weitgehend unbezeichnet über Feld- und Wiesenwege. Es empfiehlt sich daher, sich die zur Wanderung gehörende Karte auf jeden Fall auszudrucken.

Die Wanderung beginnt mit einem Spaziergang durch den sehr sehenswerten Ort Schützingen Info.

Wie manch anderer Ort im Naturpark ist Schützingen geprägt durch alte Fachwerkhäuser. Einen halben Kilometer führt uns die kaum befahrene Straße durch den malerischen Ort. Kurz nach der Kirche verlassen wir den Ort und erreichen über einen kleinen Hohlweg bald den Wald. Noch geht es gemütlich über breitere Waldwege bis wir zum Bannwald Burgbrünnele kommen. Ab hier geht es über schmale Pfade weiter (Wegpunkt 0–6).

Über den Burgberg nach Gündelbach

Die letzten warmen und trockenen Sommer haben vermehrt Bäume zum absterben gebracht. So ist der Anteil stehenden Totholzes zurzeit beträchtlich. Unterständige Laubbäume, schwächliche Kiefern, aber auch alte im Herrschenden stehende Buchen sind abgestorben.

Die Wanderung führt durch den Bannwald und trifft am Ende auf die Verbindungsstraße K4510 von Illingen nach Schützingen (Wegpunkt 7–8).

Vor Ort hängen zurzeit (Oktober 2020) Kartenausdrucke der Forstverwaltung, die einen Umweg über den Weinberg anzeigen.

Als ich dort war, sah es für mich nicht so aus, als sei der Weg offiziell gesperrt. Sei’s drum: Es ist ein Bannwald, der Totholzanteil hat sich deutlich vermehrt und totes Holz bricht irgendwann. Wem der Weg durch den Bannwald daher zu riskant erscheint, kann den ausgedruckten Umweg folgen. Am Parkplatz an der Kreisstraße trifft die Umgehung dann wieder auf die Wanderbeschreibung.

Nun wandern wir, bis wir den Wald wieder verlassen, fast ausschließlich über schmale Waldpfade und bekommen dadurch einen viel intensiveren Kontakt mit dem uns umgebenden eichenreichen Laubwald.

Eichenreicher Laubwald am Schreckstein
Eichenreicher Laubwald am Schreckstein. © Marko Leson

Wir wandern nun auf einem wenige Meter breiten Bergrücken. Insbesondere wenn sich das Laub zum Herbst hin etwas lichtet, sieht man linker Hand das Mettertal durch die Bäume hindurch schimmern und gegenüber blickt man Richtung Lienzinger Tal. Auf diesem Teil der Wanderung kann man auch erkennen, dass das Stromberggebiet das württembergische Dorado für Elsbeeren ist, stolpert man doch alle paar Meter über einen dieser vergleichsweise seltenen Bäume.

Nachdem wir den Parkplatz überquert haben geht es wieder auf schmalen Pfaden hinauf dann den Bergsporn entlang bis man auf den Schreckstein Rundweg stößt und diesem bis kurz vor Gündelbach Info folgt (Wegpunkt 8–15).

Durch Feld, Wiesen und Weinberg

Die Wanderung verläuft ab nun gemütlich durch das Mettertal. Vorbei an Wiesen, äckern und Weinbergen haben wir immer einen schönen Blick auf die uns umgebenden Strombergzüge. So gelangen schließlich zu den Streuobstwiesen kurz vor Schützingen. (Wegpunkt 16–23). Wenn wir uns umschauen, dann erkennen wir auf dem Strombergzug das Naturschutzgebiet Schützinger Spiegel. Wer noch Energie hat, dem sei empfohlen geradeaus weiter zu gehen und das interessante Naturschutzgebiet zu besuchen. Details können Sie auf der Seite Schützinger Spiegel nachlesen.

Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt.

Meinung

Ich kann die Forstverwaltung verstehen, wenn sie vor solchen „Gefahren“ wie umstürzenden Bäumen warnt (1) . Klagewütige, naturferne Menschen, die mit Vollkaskomentalität durch die Welt gehen und ruckzuck zum Anwalt laufen, wenn ihnen eine Eichel auf den Kopf fällt, sind leider Realität. Es gibt auch Richter, die dem nachgeben. Als ich mich vor vielen Jahren selbst noch mit dem Thema beschäftigt habe, wurden auf Schulungen Gerichtsurteile besprochen, bei denen es nicht verwundert, dass die Verantwortlichen lieber einen Baum zu viel als zu wenig fällen.

Aber es ist ein Bannwald. Im Bannwald soll (!) totes Holz stehen und liegen. Nun ist es aufgrund der warmen Sommer schneller mehr geworden, als man gedacht hat. Ich hoffe, dass solche Wege nicht gesperrt werden, denn diese Wälder immer wieder zu besuchen und zu sehen, wie sie sich entwickeln, ist sehr spannend. Es wird sicherlich nicht lange dauern, bis sich Naturverjüngung ansiedelt und das vermehrte Lichtangebot ausnutzt. Und die Spechte freut mehr Totholz sowieso...


Alle Bilder: © Marko Leson
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ZurückGündelbach

Gündelbach ist ein malerischer Ort mit einer Vielzahl an schmucken Fachwerkhäuschen, die vielfach aus dem dem 18. Jahrhundert stammen. Der Ort liegt im Mettertal und ist geprägt durch den Weinbau. Es lohnt sich, auch über die Wanderung hinaus, durch den Ort zu spazieren und ggf. in eines der verschiedenen Restaurants einzukehren. Etwas außerhalb von Gündelbach gibt es größere Weingüter wie den Sonnenbach– oder den Steinbachhof.

ZurückSchützingen

Der kleine Ort Schützingen war nach dem 30 jährigen Krieg menschenleer. Österreichische Flüchtlinge, die wegen ihres Glaubens vertrieben wurden, wurden in der Folge hier wieder angesiedelt. Der südlich der Durchgangstraße (L 1131) gelegene alte Ortskern besteht aus einer Vielzahl sehenswerter Fachwerkhäuser.


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