Weinberge, Wald und Wiesen
Trotzdem ist es nicht so, das sich an den Wochenenden die Massen durch die Weinberge und Wälder drängen. Nein, hier in dieser lieblichen Landschaft mit ihrem steten Wechsel zwischen Wald, Weinbergen und Wiesen, dem Auf und Ab von Bergrücken und Tal kann man die Ruhe genießen. Viele der kleinen Ortschaften im Naturpark sind geprägt durch schöne Fachwerkhäuser und in den kleinen Weindörfern findet sich so manche Besenwirtschaft in der man nach einer Wanderung gemütlich einkehren kann.
Oft wird das Erscheinungsbild der Landschaft im Naturpark mit einer Hand (1) verglichen. Schaut man sich das Landschaftsbild aus der Luft an, so kann man tatsächlich erkennen, wie sich die verschiedenen Höhenzüge fingerförmig von Ost nach West erstrecken.
Die recht lang von Westen südöstlich verlaufenden Keuper-Höhenzüge werden durch die Täler von Zaber, Kirbach und Metter getrennt. Ihre Ausdehnung in der Breite ist allerdings begrenzt. Wandert man auf der rebenbestandenen Südseite einen Berg hinauf, dann erstreckt sich die Hochfläche nur über wenige hundert Meter bis es bald wieder bergab ins nächste Tal geht.
Der Name des Naturparks verleitet dazu im Stromberg und Heuchelberg die höchsten Erhebungen des Gebiets zu vermuten, und sie für die Taufpaten des Naturparks zu halten. Nun, die Taufpaten waren beide "Berge" zweifelsohne, aber auf einer Karte sucht man vergebens nach einem Gipfel mit gleichem Namen. Stattdessen ist mit 477 m der Baiselsberg die höchste Erhebung.
Der Heuchelberg ist ein Gebirgszug, der sich von Kürnbach/Eppingen im Westen bis ungefähr Brackenheim/Schwaigern im Osten erstreckt. Der Stromberg wiederum ist eine Sammelbezeichnung für die von Metter und Kirbach getrennten drei Höhenzüge. Zwischen Stromberg und Heuchelberg liegt das Zabergäu, das sich bereits außerhalb der offiziellen Grenzen des Naturparks befindet.