Ausflugziel Ebnisee
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Zwischen Welzheim im Süden, Kaisersbach im Osten, Althütte im Westen und Murrhardt im Norden liegt der 6,7 ha große Ebnisee – ein sehr beliebtes Ausflugsziel im Naturpark Schwäbisch Fränkischer Wald.
Die attraktive landschaftliche Lage zieht an schönen Sommertagen viele Besucher an. Die gesamte Infrastruktur eignet sich ausgesprochen gut für einen Ausflug. Direkt am See befindet sich ein großer, gebührenpflichtiger Parkplatz. Von hier aus kann man den See umrunden oder zu größeren Touren aufbrechen.
Aktivitäten
Um den See führt ein behindertengerechter Rundweg (1). Für eine gemütliche Umrundung des Sees braucht man vielleicht eine halbe Stunde. Die Strecke ist ungefähr 2 km lang und stellt keine besonderen Ansprüche.
Außerdem kann man Boote mieten, eine Runde schwimmen und auf einer der vielen Bänke die Seele baumeln lassen. Kulinarisch kann man wählen zwischen Biergarten und einem Restaurant, oder man kann sein eigenes Fleisch mitbringen und es auf einen Grill am See werfen. Auch übernachten in einem Hotel ist am Ebnisee möglich.
Ohne sich groß vom See weg zu bewegen, kann man hier also eine schöne Zeit verbringen. Natürlich kann man auch die Umgebung erkunden und ausgedehnte Wanderungen unternehmen.
Hunde am Ebnisee
Wer seinen Hund mitbringt, will vielleicht seinen vierbeinigen Freund ein Bad im See gönnen. Leider ist das nicht erlaubt. Warum auch immer: ins Wasser dürfen Hunde offiziell nicht.
Wandern
Auf der Wander–Übersichtsseite Schwäbisch Fränkischer Wald finden Sie mehrere beschriebene Wanderungen, die entweder am Ebnisee starten oder aber an ihm vorbeiführen.Schluchtenwanderung zum Ebnisee
Wer es abenteuerlich mag, der erwandert auf dieser 12,37 km langen Runde zwei spannende Bachtäler. Dabei durchquert man die Wieslaufschlucht und das Strümpfelbachtal auf abenteuerlichen Pfaden. Belohnt wird man mit etlichen Wasserfällen und urwaldartigen Eindrücken. Je nach Witterungsbedingungen und aktuellem Zustand der Wege sollte man ein hinreichendes Maß an Geländegängigkeit mitbringen und keine Probleme mit dreckigen Schuhen und Hosen haben.
>>> Wanderbeschreibung: Schluchtenwanderung zum Ebnisee
Vom Ebnisee entlang des Limes zum Aichstrutsee
Mit 14,5 km ist die Wanderung Vom Ebnisee entlang des Limes zum Aichstrutsee etwas länger als die Schluchtenwanderung.
Das Weltkulturerbe Limes präsentiert uns auf dieser Rundwanderung einen Turm, einen Meilenstein, Reste des Walls und das Kleinkastell Rötelsee. Da der Ebnisee ziemlich im Tal liegt, muss man sich zuerst ein bisschen den Hang hinauf zum Limes kämpfen. Wem der Weg bergauf zu schweißtreibend erscheint, der kann sich mit dem Gedanken trösten, dass die Vorfreude, die verbrauchten Kalorien am See wieder zu sich nehmen zu können, auf den verbleibenden 12 km immer mehr wachsen wird.
>>> Wanderbeschreibung: Vom Ebnisee entlang des Limes zum Aichstrutsee
Vom Ebnisee über den Schlittenweg zur Gallengrotte
Wer noch mehr Vorfreude entwickeln will, der begibt sich auf diese fast 18 km durch Wald und Wiesenlandschaft führende Strecke. Die Wanderung geht vorbei an der Gallengrotte, dem Bannwald Steinhäusle, der Großen Platte und streift den Limes. Teilweise folgt sie dem historischen Schlittenweg, sodass man gleichzeitig noch einen interessanten Einblick in die Geschichte des Sees und der umgebenden Wälder erhält.
>>> Wanderbeschreibung: Vom Ebnisee äber den Schlittenweg zur Gallengrotte
Sehenswürdigkeiten
Um die zum Teil etwas entfernt liegenden Sehenswürdigkeiten rund um den Ebnisee zu erkunden, bieten sich die oben beschriebenen Wanderungen an. Alternativ stellt man sich seine eigene Tour zusammen.
Gallengrotten
Nicht weit entfernt vom Ebnisee befinden sich die Gallengrotten. Die schluchtartige Geländeeinsenkung ist geprägt von bis zu 7 m hohen Felswänden und Felsbrocken.
Hinkommen: Am Nordende des Sees dem Forstweg immer geradeaus folgen, bis nach einer Weile ein Schild auf die Gallengrotten verweist. Nun folgt man dem Sommerbach bachaufwärts und erreicht bald die Gallengrotten.
Einfache Entfernung: Vom Nordende des Sees muss man einen starken Kilometer gehen, bis man zu den Gallengrotten kommt.
Limes, Königseiche und Schlittenweg
Der Ebnisee ist im Tal – der Limes mit dem Limeswanderweg befindet sich oben auf dem Berg. Hat man den Limeswanderweg vom Tal aus kommend erreicht, kann man ihm links oder rechts herum folgen und sich unter Zuhilfenahme einer Karte wieder einen Weg Richtung Ebnisee suchen. Wendet man sich rechts, dann erreicht man sowohl die Königseiche als auch den Schlittenweg. Wendet man sich links, dann kommt man am rekonstruierten Grundriss des Limesturms 116 in der Nähe von Kaisersbach sowie einem Meilenstein vorbei. Erkennbar ist auch der Wallgraben im Gelände.
Hinkommen: Am nördlichen Ende des Ebnisee führt der Kirchweg Ebni den Berg hinauf. Folgt man dem Weg mehr oder weniger immer geradeaus gehend, dann erreicht man auf der Kuppe den Limeswanderweg.
Einfache Entfernung: Rund einen Kilometer.
Bannwald Steinhäusle
Nördlich von Kaisersbach lieg der Bannwald Steinhäusle. Seit 1970 ruht hier die Bewirtschaftung und der Wald ist sich selbst überlassen. Höhepunkt ist irgendwo im Nirgendwo das Steinhäusle: eine kuppenartige beeindruckende Felsformation.
Hinkommen: Das Steinhäusle ist vom Ebnisee schon ein gutes Stück entfernt und lässt sich am besten als Abstecher auf der Wanderung Vom Ebnisee über den Schlittenweg zur Gallengrotte erkunden. Ein Blick auf die Karte zeigt, wo man die recht lange Wanderung ggf. abkürzen kann (Wegpunkt 10).
>>> Artikel & Karte: Bannwald Steinhäusle
Wasserfälle im Strümpfelbachtal und in der Wieslaufschlucht
Die südlich des Ebnisee gelegenen Bachtäler können dem naturentwöhnten Zeitgenossen das Gefühl ursprünglicher Wildheit vermitteln. Je nach Witterung und aktuellem Zustand durchquert man die Täler auf schmalen und matschigen Pfaden, die keinen Wanderschuh sauber lassen. Belohnt wird man mit dem Gefühl, ein kleines Abenteuer zu erleben. Am sinnvollsten erkundet man Wieslaufschlucht und Strümpfelbachtal auf der bereits oben beschriebenen Wanderung.
Wer das nicht möchte, hat folgende Möglichkeiten:
Wieslaufschlucht
Die romantisch gelegene Klingenmühle, der beeindruckenste Wasserfall im Naturpark und das Gefühl durch einen Urwald zu wandern – all das erwartet einen in der Wieslaufschlucht.
Hinkommen: Folgt man südlich des Ebnisee dem Wieslaufweg, dann braucht man eine runde Stunde (ca. 5 km), bis man bei der Laufenmühle ankommt, an der Straße links abbiegt um sich am dortigen Parkplatz entscheiden kann, ob man lieber Richtung Wieslaufschlucht und Klingenmühle abbiegt, oder den Parkplatz quert und Richtung Edenbachtal weiter geht. Empfehlenswert ist auf jeden Fall der Abstecher zu Klingenmühle, zum einen, weil sie sich malerisch in die Schlucht einschmiegt, zum anderen weil dort ein – bei hinreichend viel Wasser – beeindruckender Wasserfall eine mehrere Meter hohe Stufe überwindet.
Einfache Entfernung: vom Ebnisee bis zur Klingenmühle rund 6 km.
>>> Artikel & Karte: Wieslaufschlucht
Strümpfelbachtal
Nicht ganz so wild wie die Wieslaufschlucht, dafür aber mit einer Vielzahl kleinerer Wasserfälle gesegnet, präsentiert sich das Strümpfelbachtal. Je nachdem von wo man sich dem Strümpfelbachtal nähert, weist ein martialisches Hinweisschild den Wanderer auf bevorstehende Risiken hin...
Hinkommen: Das Strümpfelbachtal liegt etwas näher. Eine Möglichkeit besteht darin, über den Wieslauf- und Holzbuckelweg zum Hägerhof zu wandern und von dort weiter in das Strümpfelbachtal.
Einfache Entfernung: je nach Wegwahl mindestens 4 km.